Einfacher und unkomplizierter Start anhand eines standardisierten Fragebogens zu Ihren Schlafgewohnheiten, der ohne direkten Arztkontakt ausgefüllt wird.

 Basierend auf Ihren Antworten gibt es bei Bedarf gezielte, persönliche Gespräche mit dem Ärzte- und Psychotherapeutenteam, um Ihrem Schlaf weiter auf den Zahn zu fühlen.

Durchführung eines „kleinen Schlaflabors“ in Ihrem Hotelzimmer, mithilfe eines tragbaren Geräts, um Ihren Schlaf über Nacht zu analysieren.

Effiziente Erkennung möglicher organischer Erkrankungen durch die nächtliche Schlafanalyse.

Detaillierte Besprechung und Auswertung Ihres Schlafes mit einem Arzt oder Psychotherapeuten, nach der Schlafanalyse.

Subjektiv betrachtet ist gesunder Schlaf in erster Linie eine positive Wahrnehmung der eigenen Nachtruhe. Das heißt, man hat das Gefühl, erholsam und ungestört in einer angenehmen Umgebung geschlafen zu haben. Da Schlaf aber ein unbewusster Zustand ist, können Schlafstörungen oft lange Zeit unbemerkt bleiben. Diese sollten daher ernster genommen werden. Es handelt sich bei solchen um meist gut beeinflussbare Erkrankungen, die aber – wenn sie unbehandelt bleiben – langfristig Spuren hinterlassen.

Der europäische Durchschnitt liegt bei 7,2 Stunden Schlaf pro Nacht. Dieser mathematische Durchschnittswert führt aber ein wenig in die Irre. Denn es gibt individuelle Unterschiede für das tägliche gesunde Schlafbedürfnis. Das gesunde Schlafbedürfnis liegt zwischen sechs und neun Stunden und ist ähnlich einer Gauß’schen Glockenkurve verteilt. Es gibt natürlich auch unterschiedliche Extremformen. Es gibt zum Beispiel Menschen, die mit sehr wenig Schlaf auskommen – von nur zwei bis vier Stunden. Ob das für diese dann tatsächlich gesunder und erholsamer Schlaf sein kann, ist Gegenstand der Forschung.

Erholsamer Schlaf ist unbedingt notwendig für unser Immunsystem, für unser Herz-Kreislauf-System und auch für die Gehirngesundheit. Stress in der Nacht, zum Beispiel durch wiederholte Weckreaktionen oder Atemstörungen, ist Ursache vieler Erkrankungen. Die Langzeiteffekte von Schlafmangel und Schlafstörungen beinhalten eine Vielzahl von kardiometabolischen und neuropsychologischen Folgen, darunter ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck, Diabetes, Fettleibigkeit, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt, Demenz und Schlaganfall. Auch weiß man, dass Schlafmangel und -störungen sehr häufig die psychische Widerstandskraft beeinträchtigen.

Wenn man das Gefühl hat, gut und zügig einschlafen zu können, gut durchzuschlafen, ohne durchgeschwitzt zu sein, ohne ständig wach zu werden oder ohne häufig auf Toilette gehen zu müssen, kann man davon ausgehen, dass der eigene Schlaf recht gesund ist. Vor allem sollte man morgens ausgeruht und erholt aufwachen, schnell in die Gänge kommen, keine Beschwerden wie zum Beispiel Halskratzen oder ein Kloßgefühl haben und sich tagsüber leistungsfähig und konzentriert fühlen.

Wenn dann auch noch die Familie, Zimmergefährten oder Bettpartner keine auffälligen Beobachtungen machen, wie zum Beispiel Geräusche beim Atmen, unregelmäßiges Schnarchen, Atempausen oder Herumschlagen während des Schlafs, dann hat man in der Regel wirklich eine gute Schlafqualität.

Akute Schlafstörungen, die man zum Beispiel bekommen kann, weil ein Schicksalsschlag in der Familie auftritt oder weil man sich auf ein besonderes Ereignis vorbereitet, kann der Körper gut ausgleichen. Bei Schlafproblemen, die länger als vier Wochen andauern, sollte dann aber ärztlicher Rat eingeholt werden. Aber auch ohne relevante Symptome kann eine schlafmedizinische Untersuchung sinnvoll sein. Menschen mit zu hohem Blutdruck oder Herzrhythmusstörungen, Herzkrankheiten oder Diabetes mellitus sollten sich wenigstens einmal einer schlafmedizinischen Untersuchung widmen, um eine organische Schlafstörung als Mitursache auszuschließen.

Die natürliche Müdigkeit kommt meistens zwischen 21 und 23 Uhr. Es wird dunkel, die Körpertemperatur fällt und dem Körper wird signalisiert, dass es Zeit ist zu schlafen. Gestört werden kann das zum Beispiel durch aufwühlende Arbeit, Stress, Sorgen oder spätabendliches Sporttreiben. Wenig förderlich sind auch Koffein- und Alkoholkonsum. Auch besonders helles, künstliches Licht am Abend ist kontraproduktiv, wie zum Beispiel das blaue Licht von Computern, Smartphones und Tablets.

Man muss nicht immer gleich zum Schlafspezialisten gehen. Wie bei anderen Gesundheitsproblemen ist es auch bei Schlafstörungen wichtig, dass die behandelnde Ärztin bzw. der behandelnde Arzt möglichst früh involviert wird. Wenn die zuvor genannten Begleiterkrankungen vorhanden sind, sollt en die Betroffenen ihre Ärzte ansprechen und eventuell gezielt darum bitten, den Schlaf untersuchen zu lassen.

Im DAS SIEBEN werden bereits heute viele wirksame Anwendungen und Therapien angeboten, die für eine Regeneration, Erholung, Stärkung oder Wiederaufbau medizinisch sehr sinnvoll sind. Aber ohne guten Schlaf können einerseits diese Anwendungen ihre Wirkung nicht zur Gänze entfalten und andererseits können viele allgemeine Beschwerden und Erkrankungen mit Schlafstörungen zusammenhängen oder sind sogar ursächlich.

Wir wollten deshalb für die Gäste ein wissenschaftlich fundiertes und mit ärztlicher Diagnose untermauertes Angebot schaffen. Das ist eine sehr innovative Idee, die es in dieser Form – nach meinem Kenntnisstand – so noch nicht gibt.

Am Anfang steht ein standardisierter Fragebogen, der ohne Arztkontakt niederschwellig ausgefüllt werden kann. Auf diesen kann das Ärzte- und Psychotherapeutenteam bei Bedarf in einem Gespräch gezielt eingehen. In einer Nacht während des Aufenthaltes wird dann ein kleines Schlaflabor mithilfe eines kleinen portablen Gerätes durchgeführt, wodurch man schnell herausfinden kann, ob irgendeine organische Erkrankung existiert. Das Ganze wird mit einem Arzt oder Psychotherapeuten nachbesprochen.

Ich versuche vor dem Zubettgehen die Dinge des Alltags hinter mir zu lassen. Dafür gibt es auch ein paar Tricks für jedermann. Man kann sich am Ende des Tages entweder mit einer vertrauten Person zusammensetzen und die belastenden Ereignisse des Alltages bereden. Alternativ schreibt man sich diese Dinge einfach in einer Art Tagebuch auf. Am Abend sollte man sich auch überlegen, was in den nächsten Tagen ansteht, und dies auch notieren. Man gibt seinem Unterbewusstsein dadurch eine gewisse Sicherheit, dass man nichts vergessen hat. Mir persönlich hilft das immer noch am besten und ist wahrscheinlich neben einem gesunden Lebensstil mein Geheimnis, weshalb ich immer noch gut ein- und durchschlafe.